Handrehabilitation und Schienenherstellung.

Eine ergotherapeutische Behandlung wird in der Regel von Kliniken, Haus- und Fachärzten verordnet und ist eine Vertragsleistung der gesetzlichen und privaten Krankenkassen. Die Behandlung kann in der Praxis erfolgen oder bei Bedarf auch als Hausbesuch verordnet werden.

Für diese Leistungen ist ein Rezept erforderlich! Die Schienenverordnung ist nur in Verbindung mit anderen ergotherapeutischer Behandlungen z.B motorisch - funktionell, Sensomotorisch- Perzeptive zulässig. (Heilmittelverodungsbogen Nr.13 (grün).

Was soll die Schiene bewirken?
- soll die Schiene mehrere oder ein Gelenk stabilisieren? (Lagerungsschienen)
- Welche Gelenke oder Strukturen soll die Schiene mobilisieren? (Quengelschienen)
- Soll die Schienen Bewegung führen? (Kleinertschienen)

Im folgenden finden Sie eine kleine selbstlaufende Bildergalerie.
Sie können aber auch ganz einfach das Foto Ihrer Wahl anklicken.

 

Link zur Akademie für Handrehabilitation

Die Herstellung von Handschienen ist ein wichtiger Bestandteil in unserer Praxis. Die Schienen werden individuell an die Hand angepasst. Sie bestehen aus thermoplastischem Material. Das erwärmte Material kann verformt werden, bis die Schiene Ihre Funktion erfüllt.
Schienen dürfen dem Patienten keine Schmerzen bereiten, deswegen bekommen unsere Patienten einen Schienenpass. Die Schienen werden kontrolliert um Druckstellung oder Fehlbelastungen zu vermeiden. Nach jeder Schienenanpassung, bekommen die Patienten die nötigen Informationen rund um das Reinigen und Pflegen der Schiene. Ein Schienenpflegeset wird kostenlos mitgegeben.

Indikation und Ziele der Schienenbehandlung


bei Rheumatischer Erkrankung
- Vermeidung der Verschlimmerung von Deformitäten.
- Schmerzreduktion
- Stabilisierung instabiler Gelenke
- Gelenksfunktionsverbesserung
- Vermeidung von Kontrakturen.
- Postoperative Versorgung und Nachbehandlung
- Kompensation ausgefallener Muskelfunktionen.
- Schutz vor äußeren Einwirkungen
- Frakturen(Knochenbrüche)
- CRPS (comples regional pain syndrome) z.B. nach Traumata, Operationen oder Entzündungen)

INDIKATIONEN
- Arthrose
- Postoperative nach Dupuytrenscher Kontraktur.
- Karpaltunnelsyndrom
- Rheumatoid Arthritis (z. B. Schwanenhalsdeformität, Knopflochdeformität, Schusterdaumen)
- Wundheilung und Narben
- Schmerzsyndrome
- Spastik
- Postoperative Ruhigstellung in Instrinsic Plus
- Epicondylitis radiali (lateralis) und ulnaris (medialis)
- Phlegmone (Entzündungen des Bindegewebes)
- Luxation(Verrenkung) usw.

bei Neurologischen Pathologien
- Schienenherstellung richtet sich aus nach Läsion oder Kompression differenzierte sensorische und/oder motorische Störungen.(Neuropraxie, Axonotmesis, Neurotmesis)

Ziele
- Erhalten der Tonus und Kraft der gesamten Muskulatur
- Vorbeugen einer lokalen Neglectisierung der betroffenen Extremität
- Anbahnung und Erhalt des physiologisch Bewegungsmuster
- Verhinderung von Kontrakturen
- Erhalt bzw. Wiedererlangen der passiven Beweglichkeit z. B. Greifen
- Gewährleistung einer definierten Bewegung
- Schmerzreduktion
- zur Lagerung

INDIKATIONEN
- Schwurhand
- Thenaratrophie
- Sensibilitätsörungen
- Krallenhand
- Radialparese
- Pronationsschwäche
- Fallhand

Weitere Infos:

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